Winterkonzert2015 PDF Drucken E-Mail

Just zum Winterkonzert der Heimatkapelle Sömmersdorf trägt der Passionsspielort ein weißes Kleid. Möglicherweise ist der Draht nach oben hier doch heißer als anderswo. Aber weder Schnee noch Eis stellten den Besuch des Konzerts in Frage. Die Robert-Seemann-Halle war proppenvoll.

Die Musikanten waren wie eh und je hochmotiviert und so zahlreich, dass die Bühne fast zu klein erschien. Und sie boten ihrem Publikum ein großartiges Konzert, das mit viel Beifall belohnt wurde.

Das „Best of Sömmersdorf“-Konzert beginnt mit dem Christmas-Song „So they know it‘s Christmas“, dem die Zuhörer – entspannt von den Feiertagen – genüsslich lauschen. Doch dann ist das Publikum gefordert, und zwar mit einer Denkaufgabe beim nächsten Werk. Die Zuhörer sollen erkennen, zu welcher TV-Kultserie die gespielten Melodien gehören. Die Musiker sind clever und haben kurzerhand ein Gewinnspiel daraus gemacht.

Die Zuhörer erleben nun als Passagiere eine musikalische Weltreise rund um den Globus. Elefantenschreie und Kamelgetrampel ertönen von der Bühne, fast so, als wären die wilden Tiere tatsächlich da. Und wer genau hinhört, erkennt sofort, welches Land gerade durchstreift wird.

Mit „Wonderful Dream“, „Lottchen Polka“ oder „Moments für Morricone“ endet das zweistündige Konzert. Ganz klar, ohne Zugabe geht hier gar nichts. Mit einem Udo-Jürgens-Potpourri bedanken sich die Musikanten beim Publikum für den Applaus. Doch auch dann werden sie noch nicht von der Bühne gelassen. Die Polka-Fans fordern noch eine zweite und dritte Zugabe. „Dann ist aber Schluss“, sagt Dirigent Marcel Steinrichter lächelnd. Für ihn gab es an diesem Abend eine besondere Auszeichnung. Aus den Händen von Kreisvorsitzendem Peter Geb bekam Steinrichter die Ehrennadel in Bronze für sein zehnjähriges Wirken als Dirigent.

Das Publikum darf sich schon freuen auf das musikalische Jahr 2015. Es ist das Jubiläumsjahr der Sömmersdorfer Heimatkapelle, die im Juli ihr 60-jähriges Bestehen feiern wird. Und dort wird es sicher noch mehr „Best of Sömmersdorf“ geben.

Text: Barbara Göbel

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